Wirtschaftsrat- Online-Veranstaltung zur Flächenversiegelung mit Ole Plambeck

Einladung zur
Wirtschaftsrat- Online-Veranstaltung zur Flächenversiegelung mit Ole Plambeck
am Mittwoch, den 30.03.2022 | 16.00 bis 17.30 Uhr
mit Kristina Herbst | Staatssekretärin | Ministerium für Inneres, ländliche Räume, Integration und Gleichstellung | Kiel
mit Ole Plambeck MdL | stellv. Mitglied im Umwelt- und Agrarausschuss des Schleswig-Holsteinischen Landtages | Kiel
mit Sabine Franke | Inhaberin | Franke’s Landschaften und Objekte | Kiel

Zum Thema der Veranstaltung:  Die Bundesregierung hat in der nationalen Nachhaltigkeitsstrategie das Ziel vorgegeben, den Zuwachs der Siedlungs- und Verkehrsfläche bis zum Jahr 2030 auf „weniger als 30 Hektar“ pro Tag zu begrenzen, wozu das Umweltprogramm des Bundesumweltministeriums 20 Hektar pro Tag präzisiert hat, denn spätestens bis zum Jahr 2050 soll aufgrund der Ressourcenstrategie der Europäischen Union und dem Klimaschutzplan der Bundesregierung der Übergang zur Flächenkreislaufwirtschaft (Netto-Null-Ziel) geschafft werden. Der Flächenverbrauch lag im Durchschnitt der Jahre 1993 bis 2003 noch bei 120 Hektar pro Tag, aktuell liegt er bei etwa 50 Hektar. In diesem Zusammenhang hat die Kommission Bodenschutz des Umweltbundesamtes einen Vorschlag unterbreitet, wie das 30-Hektar-Ziel der Bundesregierung auf die Bundesländer verteilt werden könnte. Demnach soll Schleswig-Holstein im Jahr 2030 noch 1,3 Hektar pro Tag erreichen.

Bundesweit liegen flächendeckende Daten zum Umfang der Bodenversiegelung allerdings gar nicht vor. Die Daten zur Siedlungs- und Verkehrsfläche aus der Katastererfassung beinhalten auch Hausgärten, Verkehrswegebegleitgrün, Parkanlagen und andere Freiflächen. Im Auftrag der Bund-/Länder-Arbeitsgemeinschaft Bodenschutz haben Experten einen Indikator „Versiegelung“ zur Weiterentwicklung des Indikators „Flächeninanspruchnahme für Siedlungs- und Verkehrsflächen“ methodisch entwickelt, der den Hauptnutzungsarten der Flächenerhebung jeweils einen Versiegelungsanteil zuordnet.

Auf welcher Datengrundlage soll das Flächenverbrauchsziel zukünftig gemessen werden? Werden Entsiegelungen statistisch berücksichtigt? Werden Mehrfachnutzungen und Nutzungsintensitäten berücksichtigt? Wie wird die Flächenversiegelung für ein Windrad bewertet? Ist der aktuelle Grad der Flächenversiegelung in Schleswig-Holstein schon bekannt? Diese Fragen möchten wir gerne von verschiedenen Seiten beleuchten, um größere Klarheit über zukünftige Flächenregimes zu gewinnen.

 

 

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